Kredit für Selbstständige

Nettodarlehensbetrag:
Euro
Laufzeit:
* bonitätsabhängiger Zinssatz

Selbständige haben es sehr schwer, einen Kredit zu finden. Während Angestellte einen sicheren Arbeitsplatz und ein festes Einkommen aufweisen können, müssen Selbständige oft darum kämpfen, dass die Bank ihnen einen Kredit für Selbständige gewährt. Wenn sie dann einen erhalten, zahlen sie oft hohe Zinsaufschläge wegen des erhöhten Risikos eines Zahlungsausfalls. Dennoch benötigen gerade Selbständige oftmals nötig einen Kredit, sei es für private oder geschäftliche Zwecke. Viele Banken bieten daher extra Kredite für Selbständige oder Freiberufler an. Und auch das Internet bietet neue Möglichkeiten für Selbständige, einen Kredit zu bekommen.

Warum sind Kredite für Selbständige ein Sonderfall?

Der Selbständigenkredit ist für viele ein Graus, die ihn beantragen wollen, da bei der Angabe der Berufsgruppe bei vielen Banken gleich die rote Alarmglocke läutet. Doch warum ist das so? Es liegt vor allem daran, dass Banken so viel Sicherheit wie möglich für die Vergabe ihrer Kredite wollen. Je höher das Ausfallrisiko ist, desto wahrscheinlicher ist ein Verlust des Geldes. Ein großer Faktor für eine positive Kreditvergabe ist das gesicherte Einkommen. Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit gutem Einkommen ist mehr wert als andere Sicherheiten, da es sicherstellt, dass jeden Monat die Kreditrate bezahlt werden kann. Bei Selbständigen ist diese Sicherheit nicht gegeben, denn ihr Umsatz ist abhängig vom Erfolg ihres Unternehmens. Auch Freiberufler hängen von der Auftragslage ihrer Branche ab. Fließt kein Geld in die Kasse, kann es schnell zur Zahlungsunfähigkeit kommen. Ist dann auch noch die SCHUFA-Auskunft eher schlecht, folgt meist die Kreditabsage beim Kredit für Selbständige.

Kredite für Selbständige: privat oder geschäftlich?

Wer den Kredit für Selbständige eher für geschäftliche Zwecke nutzen will, hat vielfältige Möglichkeiten. Gerade bei Berufsneulingen, die sich ihr Unternehmen erst aufbauen, vergeben Banken ungern Kredite, da hier keinerlei Erfolgschancen abgeschätzt werden können. Ein ausgefeilter Businessplan kann helfen, das Risiko für die Bank zu begrenzen. Dennoch sind gerade Startups oft auf Förderkredite angewiesen, d.h. einem Kredit für Selbstständige von einer Förderbank oder einer sonstigen Institution, die auf solche Fälle spezialisiert ist. Bei regulären Banken müssen Selbständige meist mit Zinsaufschlägen rechnen, wenn sie Existenzgründer sind. Oft ist hier viel Überzeugungsarbeit und die ein oder andere finanzielle Unterstützung im privaten Bereich, z.b. auch durch Bürgen, gefragt. Auch wer einen Kredit für Selbständige zur privaten Nutzung beantragt, sollte der Bank genügend Sicherheiten bieten.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Meist sind die Voraussetzung für den Erhalt eines Kredits für Selbstständige und Freiberufler ähnlich wie bei normalen Angestelltenkrediten. Einen Einkommensnachweis in Form einer Gehaltsabrechnung gibt es natürlich nicht, weswegen Selbständige hierfür Bilanzen angeben müssen, oftmals rückwirkend für mehrere Jahre. Dies schließt dann beispielsweise Existenzgründer von vornherein aus. Zudem muss das Unternehmen im Normalfall in Deutschland ansässig sein. Die SCHUFA-Prüfung ist ebenfalls ein sehr wichtiger Bestandteil, mit dem die Bank erkennt, ob bereits Schulden vorliegen. Ein Kredit für Selbständige ohne SCHUFA ist von seriöser Stelle so gut wie unmöglich. Positiv beeinflussen können die Kreditvergabe dann Sachwerte wie schuldenfreie Immobilien oder Wertanlagen. Bei Unternehmen macht es oft auch Sinn, dass zwei Kreditnehmer einen Kredit für Selbständige beantragen.

Zusammengefasst sollte man also Folgendes mitbringen:

  • Bilanzen und Abrechnungen der letzten Jahre
  • Bei Startups ein gut durchdachter Businessplan
  • Keine negativen SCHUFA-Einträge
  • Sicherheiten in Form von Anlagen oder Sachwerten
  • Geschäftssitz in Deutschland
  • ggf. ein zweiter Kreditnehmer oder ein Bürge

Alternative: Kreditplattformen

Immer häufiger suchen Selbständige und Freiberufler ihre Kredite fernab der Banken. Kreditmarktplätze und -plattformen bieten seit einigen Jahren Abhilfe und schaffen eine gute Alternative zu Bankkrediten. Die sogenannten peer-to-peer-Kredite haben ihren Ursprung in den USA und sind dort schon sehr viel länger bekannt. Der Clou ist, dass Kreditsuchende sich ihre gewünschten Kredite von Privatpersonen finanzieren lassen können. Dazu wird das Gesuch möglichst aussagekräftig beworben. Kreditgeber können dann eine Summe nach Wahl investieren. Kommt die Gesamtsumme zusammen, erhält der Selbständige den Kredit zu den vorher kalkulierten Konditionen. Die Kreditgeber wiederum erhalten im Gegenzug einen Guthabenzins. Diese Kreditplattformen haben den Vorteil, dass die Voraussetzungen weniger streng sind als bei Banken und Selbständige damit eine höhere Chance haben, einen Kredit für Selbständige zu erhalten. Wer bei regulären Krediten also abgelehnt wird, hat hier noch eine reelle Chance.